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13 Jun 2024
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THEMA: Wichtig

Subject 13 Jun 2007 14:13 #1

Ich finde sie schön, interessant, aber viel zu teuer.

Carbon ist eine hochwertige Faser. Wie du sagst, gibt es bei GfK Risiken der osmotischen Verunreinigung insbesondere durch Wasser. Das passiert, weil eben doch Kapillaren zwischen Fasereinlage und bindendem Harz da sind. Trotzdem baut man Boote aus diesem Material und die halten auch Jahrzehnte, wenn man es sorgfältig macht.

Ich bin sozusagen von Haus aus mit technischen Textilien "bekannt". Es gibt die Bruchlast, die angibt, wann die Faser, oder das aus Fasern gefertigte Produkt unter Laborbedingungen reißt. Richtig eingesetzt sind diese Produkte, wenn dieses theoretische Potenzial zu nicht mehr als 15% der Bruchlast genutzt wird. Der Rest ist Reserve.

Wenn sie es damals gut gemacht haben, wofür die Information spricht, dass die Dinger gepresst wurden (--> wenig Gaseinschlüsse), könnte so eine Felge ewig halten. Alufelgen können einem genauso Angst machen, denn Alu ermüdet in Abhängigkeit der Lastwechselzahlen. Je knapper die Reserven gerechnet sind, desto gefährlicher ist das Ganze.

Meines Erachtens fehlt die entscheidende Information: Einige Tausend Felgen dieser Art gab es - wieviele sind gebrochen?

Beste Grüße
Jan
  • Jan Paul

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Subject 13 Jun 2007 13:03 #2

Es sind Carbonfaserfelgen, die mit Plaste (welches?) unter hohem Druck gepresst sind. Neu halten die sicher gut. im Alter ist immer die Frage, ob in offene Faserränder Kohlenwasserstoffe oder Wasser eindringen konnte.

ich weiß ausd em Bau, was der tolle Allheilmittelbaustoff Stahlbeton ausd en 50er und 70er- Jahren heute alles macht. Rost, Brösel, Zerfall.

Nein, ich will die Kunststoffelgen nicht, und ich fand die zwar interessant, aber nie schön.

Andreas

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Subject 13 Jun 2007 11:19 #3

Moment mal - sind die Felgen nicht aus GfK? Die eingelegten Glasfasern bestimmen dabei die Belastbarkeit, während das sie umgebende Harz - wahrscheinlich Polester?! - nur die Aufgabe hat, den Verbund herzustellen. So eine Felge ist also nicht homogen beschaffen, wie das Armaturenbrett, das materialrein aus einem Thermoplast geschäumt ist. Viel wertvoller, als die Betrachtung des Alters ist deshalb meines Erachtens wirklich eine Durchleuchtung der Substanz: Wo und wie verlaufen die Fasern? WIe kommen sie um ecken rum? Sind konstruktive Schwachpunkte vorhanden? Gibt es Löcher? Wie sieht es in den Felgenhörnern aus?

Es sind schon reihenweise Flugzeuge abgestürzt, weil man die Rissbildung an Fensterecken nicht beachtet hat. Das war allerdings Aluminium und heute macht man diese Ecken erstens weniger eckig und zweitens aus GfK ...

Ich vertraue auch einer alten Kunststofffelge bedenkenlos, wenn sie gut gemacht ist. Ich bin sicher, dass Michelin die Dinger damals drastisch überversichert hat. Die sollten ja für den Rennsport eingesetzt werden. Es sind auch schöne Teile! Indes: ich habe kein Geld für solchen Unsinn.

Grüße
Jan
  • Jan Paul

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Subject 13 Jun 2007 07:09 #4

Hallo,

es sind Kunststofffelgen. Die müssen ein wenig elastisch sein. Also werden Weichmacher beigemischt. Diese Weichmacher sind flüchtig. D. h. sie diffunfieren aus dem Material. Das kann man sehr schön an den Windschutzscheiben neuer Autos sehen, wenn die Scheibe ein halbes Jahr nicht geputzt wurde. Der zähe Film innen an der Scheibe ist kein Nikotin (Nichtraucherauto), sondern der Weichmacher aus dem Armaturenbrett.
Das Fraunhofer Institut forscht an NEUEN Kunststofffelgen. Wer glaubt ihr, wird NEUE Felgen für den SM entwickeln?
Den Zustand alter SM Kunststofffelgen kann euch jede Materialprüfungsanstalt sagen.


Viele Grüße

Helge
Der Weg ist das Ziel!

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Subject 12 Jun 2007 21:51 #5

Gibts denn keine veröffentlichten Untersuchungen zu diesem Thema? Oder den Beleg, dass mal jemand wegen den Kunststoff-Felgen abgeflogen ist?

Ich bin mir sicher, die waren damals hell genug und haben Alterungsprozesse mitbetrachtet. Jaaa, es ist ein Ziehdröhn. Aber es geht schließlich nicht um Zierleisten.

Stefan

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Subject 12 Jun 2007 18:33 #6

ich trau den Dingern nicht. Hatte welche, aber hab sie vertickt, mir wars zu riskant.

Andreas

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Subject 11 Jun 2007 08:26 #7

Wird Kunststoff mit der Zeit nicht spröde?
Ich meine, was nützt eine Werkstoffanalyse der Felgenprototypen unter Laborbedingungen, wenn die Kunststofffelge nach 30 Jahren andere Eigenschaften hat als zum Zeitpunkt der Testung?
Grüße
Hanno

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Subject 10 Jun 2007 19:36 #8

Seh ich genauso. Nur muß ich nicht die Vorreiterrolle wahrnehmen und gegen die Wand donnern, das können andere besser. Wenn alles passt, dann schlage ich zu.

Andreas

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Subject 10 Jun 2007 00:08 #9

Ich habe hier in der Vergangenheit gegen die alten Kunststofffegen des SM opponiert, aber mittlerweile sind 30 Jahre vergangen und es lohnt sich zumindest, das Neue, wenn auch kritisch, zu betrachten. Fortschritt ist nur möglich, wenn das Neue eine Chance bekommt.
Grüße

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Subject 09 Jun 2007 13:47 #10

Laßt die Finger von Kunststoffelgen! Solange die nicht zweifelsfrei sind, geben Stahlfelgen oder LM die unbedingt nötige Sicherheit.
LG Fred

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Subject 09 Jun 2007 10:42 #11

uh-oh, die Preise steigen.

Tausche 3 gute SM Zustand 2 gegen 1 Felge !

Carsten

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Subject 09 Jun 2007 09:55 #12

Das ist ja mal was ganz tolles!!

Die rechtliche Lage der Kunststoffräder könnte sich schon bald ändern – und den Designern von Leichtbaufelgen durch die Wahl des Materials mehr Gestaltungsfreiheit geben. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF in Darmstadt entwickeln gemeinsam mit ihren Kollegen von vier weiteren Fraunhofer-Instituten eine Simulationsmethode, die die Qualität der Felgen zuverlässig vorhersagt. »Wir fertigen zunächst eine Computertomographie-Aufnahme des Rades an«, sagt Andreas Büter, Abteilungsleiter am LBF. »An dem Bild können wir die Länge, Ausrichtung, Krümmung und Dichte der Fasern bestimmen. Diese Parameter sind entscheidend für die Festigkeit und Belastbarkeit des Materials.« Mit den Ergebnissen simulieren die Forscher die Mikrostruktur des Materials, eine virtuelle Einheitszelle, in der sie erstmals auch die verschiedenen Krümmungen der Fasern darstellen können. Wie die Felge etwa Kurvenfahrten, einen Stoß an den Bordstein oder einen Crash übersteht, simulieren sie basierend auf den Ergebnissen an der Einheitszelle über ein numerisches Bauteilmodell. »Wir berechnen, welche Spannung und Dehnung im Material bei verschiedenen Belastungen auftritt«, sagt Büter. »Über Experimente wissen wir, welche Spannungen das Material unbeschadet übersteht und bei welchen Dehnungen es beschädigt wird. So können wir Kunststoffräder zuverlässig bewerten.«

www.fraunhofer.de/fhg/press/pi/2007/06/M...ienst62007Thema6.jsp
  • Franco
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